Alles was Sie über eine Anhebung der Augenbraue wissen sollten
Wie auch bei vielen anderen Alterserscheinungen, geht auch bei den Augenbrauen die Richtung eher nach unten als nach oben. Vor allem der seitliche Aspekt der Augenbraue beginnt bei einigen Patienten schon sehr früh seinen „Abstieg“. Zu Grunde liegt hier ein Nachlassen der Gewebsspannung, dieses bedingt zwei, die Patienten besonders beeinträchtigende Veränderungen:
Die jugendliche Form der Augenbraue verändert sich. Insbesondere bei Frauen bedeutet dies, dass sich die, zur Seite hin geschwungene, gebogener Augenbraue deutlich entrundet und so eine eher maskuline, gerade Augenbraue entsteht. Als Folge nimmt gleichzeitig die relative Menge an Hautüberschuss im Oberlid zu. Bereits vorbestehende Schlupflider können sich verstärken.
In der Behandlung geht es hauptsächlich darum die Aufhängung der Augenbraue weiter nach oben, in Richtung der ursprünglichen Position oder darüber hinaus zu verschieben.
Quick Facts
OP-Dauer: 30 – 120 Minuten
Kosten: ab 800 € in örtlicher Schmerzausschaltung (für beide Seiten)
Betäubung: örtliche Betäubung oder Vollnarkose/Sedierung
Gesellschaftsfähig: Schwellung bis zu einer Woche, Fäden verbleiben 7-10 Tage bis zur Entfernung, Blutergüsse sind für 10-14 Tage möglich, nach den ersten Tagen ist jedoch eine gute Abdeckung mit Make-up durchführbar.
Haltbarkeit: 7-12 Jahre
Schmerzen: mild bis mäßig
Wann ist ein Brauen-Lifting mit OP sinnvoll, wann ohne OP?
Die Entscheidung zwischen nicht-operativer und operativer Therapie richtet sich nach dem Ausmaß der gewünschten Korrektur. Eine kleinere Anhebung von ein bis zwei Milimetern kann mit dem so genannten „Chemical Browlift“, also mit Botulinumtoxin A oder injizierbaren Dermafillern, wie zum Beispiel Hyaluronsäure durchgeführt werden. Für weiterreichende Korrekturen steht eine Anzahl von chirurgischen Methoden zur Verfügung.
Welche Methoden der operativen Brauen-Anhebung gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den offenen und endoskopischen Maßnahmen. Die offenen Methoden beinhalten Hautresektion im Bereich direkt oberhalb der Augenbraue oder im Haaransatz oder in den Haaren. Problematisch hierbei sind die Sichtbarkeit der Narbe und die Veränderung der Stirnhöhe. Bei den endoskopischen Maßnahmen wird über schlitzförmige Zugänge aus dem behaarten Bereich heraus das Gewebe mobilisiert und insgesamt nach oben verlagert. Hierbei ist zu beachten, dass dies meist deutlich längere Operationszeiten und eine Erhöhung des Operationsrisikos bedingt. Der nicht entfernte, nach oben verschoben Hautmantel muss über Fixationsnähte oder andere Massnahmen bis zur Erzielung einer stabilen Narbenbildung 6-12 Wochen postoperativ an Ort und Stelle gehalten werden.
Für wen kommt eine ästhetische Korrektur der Brauenposition mit Operation in Frage?
Die Indikation zur offenen Methoden ist für Patienten reserviert, denen die Narbenbildung im sichtbaren Bereich wenig problematisch erscheint. Zum Beispiel bei besonders ausgeprägten queren Stirnfalten lässt sich die Nabe kosmetisch sehr gut in diesen verstecken. Die Korrektur über einen kurz hinter dem Haaransatz liegenden Schnitt ist vor allem für Patienten mit dichtem Haarwuchs und dem Wunsch nach einer Verkürzung der Stirnproportion zu empfehlen. Der Hauptteil der heutigen Patienten wünscht jedoch eine narbenfreie, bzw. -arme Methode, so dass hier hauptsächlich die endoskopischen Techniken Verwendung finden.
Was sind die Vor und Nachteile einer operativen Korrektur der Brauenposition
Als Vorteil gegenüber den nicht-invasiven Behandlungsmethoden ist vor allem das Ausmaß der Korrektur und die Dauerhaftigkeit des Ergebnisses zu betonen. Sie ist problemlos mit anderen Eingriffen an den Ober- und Unterlider oder auch mit anderen Lifting-Verfahren im weiteren Gesicht zu kombinieren. Nachteilig sind wie immer die Eigenheiten als Operation selbst, die längere Erholungszeit als bei einer Injektionstherapie und die größere Komplikationensgefahr.
Wie läuft eine Operation zur Brauen-Korrektur ab?
Beispielhaft wird hier ein endoskopisches Anheben der Augenbrauen beschrieben.
- Anzeichnen der anatomischen Strukturen am wachen, aufrecht sitzenden Patienten.
- Einleiten der Narkose und/oder Injektion der örtlichen Betäubungsmedikation nach Hautdesinfektion.
- Erneute Hautdesinfektion und chirurgisches Abdecken, Schaffung der Zugangswege im behaarten Schädel und Lösen des Weichgewebes von seinen knöchernen Anhaftungen.
- Verschieben des Weichteilmantels nach oben und Befestigung.
- Wundverschluss und Desinfektion, gegebenenfalls Wundverband
Was sind die Risiken einer operativen Brauen-Korrektur
Entzündung und Narbenbildung umreißen die allgemeinen Risiken dieses, wie auch vieler anderer Eingriffe, als Besonderheit ist die Störung der Stirnbeweglichkeit durch eine Nerv-Schädigung zu erwähnen, die korrekte Durchführung des Eingriffs mit der Schichten getreuen Präparation lässt hier jedoch eine, wie in der Literatur berichtete, Häufigkeit von weniger als 1 % erwarten.
Was muss nach einer Operation beachtet werden?
Körperliche Schonung und Kühlung des Operationsgebietes im Zusammenhang mit einer ausreichenden Schmerzstillung sind die Eckpfeiler des postoperativen Managements. Aufgrund der Größe der Gewebsmobilisation schirmen wir die Operation meist für ein bis drei Tage antibiotisch ab.
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