Was ist und wie entsteht eigentlich ein „Doppelkinn“?
In unserem vorherigen Blogpost „Der Kinneffekt: Chirurgische & nicht-chirurgische Möglichkeiten im Vergleich“ sind wir auf die verschiedenen Ursachen einer Disharmonie des Kinns eingegangen. Daher gehen wir nun weiter in die Tiefe zum Thema Doppelkinn. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und welche sind zu empfehlen? Wir vergleichen für Sie!
Das Doppelkinn ist eine sichtbare Vorwölbung unterhalb des eigentlichen Kinns und entsteht entweder durch das Nachlassen der Gewebsfestigkeit im Alter (“Hautüberschuss”) oder ist durch die Einlagerung von Fett in dieser Region gekennzeichnet. Für die Sichtbarkeit spielt die Größe und Form des knöchernen Kinns eine nicht zu unterschätzende Rolle. Kurz gesagt, bei Menschen mit “wenig Kinn” und dem Unterkiefer eher in Rücklage (sog. Retrognathie) ist ein Doppelkinn fast vorprogrammiert, bei Menschen mit sehr ausgeprägtem Kinn wird das Doppelkinn erst bei sehr starkem Befund sichtbar.
Bei manchen Menschen setzt sich das Fett genetisch bedingt vermehrt im Gesichtsbereich ab. Das Doppelkinn ist dann auch mit Sport und Diät nicht loszuwerden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Doppelkinn mittels OP oder ohne OP zu entfernen, um sich wieder wohlzufühlen. Dazu gehören die klassische Fettabsaugung, die Injektionslipolyse (bekannt als „Fett-Weg-Spritze”) oder die Kombination mit einer Kinnplastik / einem Kinnimplantat.
In diesem Blogpost stellen wir Ihnen die Behandlungen gegenüber mit ihren Vor- und Nachteilen.
Je nach Problematik unterscheiden sich auch die Behandlungsmöglichkeiten.
Ohne OP: Injektionslipolyse („Fett-Weg-Spritze”)
PRO:
- Behandlung in der Praxis
- Geringer Preis
- Mit örtlicher Betäubung oder ohne Betäubung durchführbar
- Keine längeren Ausfallzeiten
- Dauerhaftes Ergebnis
CONTRA:
- Nur für kleinere Fettdepots geeignet
- Eventuelle Mehrkosten durch mehrere Sitzungen
- Begrenzte Wirkungsdauer und -möglichkeit
- Eventuell schmerzhaftes “Brennen”
- Keine Wirkung auf den Hautüberschuss
Mit OP: Fettabsaugung / Halsstraffung mit optionaler Kinnplastik
PRO:
- Dauerhafte Veränderung
- zusätzliche Kombination mit Kinnplastik / Kinnimplantat zur Verbesserung des Ergebnisses sind im gleichen Eingriff durchführbar.
- Der Eingriff kann auch bei ausgeprägteren Befunden Abhilfe schaffen.
- Keine jährlichen Folgekosten
- Der Hautüberschuss wird durch die kleinen Verletzungen, die die Fettabsaugung unter der Haut verursacht, günstig beeinflusst.
CONTRA:
- Ausfallzeit circa 10-14 Tage
- In Vollnarkose / Sedierung empfohlen
- Operatives Risiko
Fazit
Ob Sie die Injektionslipolyse oder die operative Methode vorziehen, ist letztlich eine Frage der Ausprägung des Befundes. Beide Behandlungsmethoden können Ihnen helfen, ein harmonischeres Profil zu erhalten. Idealerweise vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei einem ästhetischen Chirurgen mit Spezialisierung auf den Gesichtsbereich und bekommen dort die vollen Informationen über Risiken- und Nebenwirkungen, sowie die Kosten für die Behandlungen.
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